Vollgas in die digitale Lern-Zukunft
Beim Schulwerk der Diözese Augsburg, Träger von 44 katholischen Schulen in Süddeutschland, ist das Thema digitale Bildung nicht erst seit Corona ganz oben auf der Agenda. Die Bedeutung digitaler Bildung ist dem Direktor des Schulwerks Peter Kosak schon viel länger bewusst. „Wir haben schon vor mehr als fünf Jahren eine einheitliche IT-Strategie für all unsere Schulen entwickelt und schrittweise umgesetzt – das kam uns natürlich mit dem Beginn des Distanzunterrichts in der Pandemie zugute, wo wir sofort und verlässlich startklar waren“, so Kosak. Als nächster Schritt in der umfassenden Digitalisierungsoffensive steht nun die flächendeckende Einführung von Lernen mithilfe von Tablets an. Die Geräte stehen zur Ausgabe an die Schüler*innen in der sogenannten 1:1-Zuordnung für das neue Schuljahr zur Verfügung. „Entscheidend ist, dass wir nicht nur Material bereitstellen, sondern dafür sorgen, die Menschen mitzunehmen, also vor allem unsere Lehrer*innen im Umgang mit den Geräten und beim Einsatz in einem iPad-gestützten Unterricht auszubilden.“ Dafür ist von Anfang an als Ansprechpartner bei der Beschaffung der Schüler*innen-iPads und als Fortbildungsdienstleister das Institut für moderne Bildung an Bord geholt worden. „Wir sind immer wieder sehr glücklich, wenn wir am Ende das Ergebnis sehen. So konnten wir die Schulen mit unserem Partner Apple erfolgreich ausstatten und das Schulwerk Augsburg bei Fragen beraten“, erklärt Marco Stuhr, geschäftsführender Direktor vom Institut in Tutzing.
Kosak war es von Anfang an wichtig, dass seine Schulen modern und digital ausgestattet sind, um alle Schüler*innen bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten. Trotzdem legt er Wert darauf, dass der Grundsatz gilt ‚Pädagogik vor Technik‘: „Wir bleiben unserem Leitbild ‚Vom Vorrang des Menschen‘ treu und sehen in der Persönlichkeitsbildung unsere wichtigste Aufgabe. Aber gerade bei der differenzierenden Lernunterstützung bringen digitale Tools enorm viel.“
Der Digitalisierungsprozess ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass das Schulwerk Augsburg wichtige Erfahrungen teilen kann. Demnach ist es entscheidend, die Schulleitungen mit einer gut ausgebauten Infrastruktur zu versorgen und sie eng in alle Prozesse miteinzubinden. Überhaupt sind Fortbildungen der Knackpunkt für alle Beteiligten, da es eine Frage der Bildungsgerechtigkeit ist, alle auf diesem Weg gleichberechtigt mitzunehmen und umfassend zu unterstützen. Kosak bilanziert: „Im Großen und Ganzen funktioniert es in allen Schulen schon sehr gut und ich habe viel positives Feedback von Schulleitungen, Lehrkräften und Eltern erhalten.“
Lob kommt auch von der Anbieterseite: „Das Schulwerk der Diözese Augsburg ist ein digitaler Vorreiter und wirklich vielen Schulen um einiges voraus. 44 Schulen, deren 20.000 Lernende und 1800 Lehrkräfte mit iPads ausgestattet sind und diese vielseitig im Unterricht zum Einsatz kommen, das ist schon herausragend und sehr innovativ“, bekräftigt auch der Regionalverantwortliche von Apple. Auch Stuhr vom Institut für moderne Bildung ist zufrieden: „Das Engagement von Schulträgern wie dem Schulwerk Augsburg zahlt sich in jedem Fall aus. Ein wirkliches großes Projekt, das erfolgreich umgesetzt wurde. Uns stimmt das sehr optimistisch, denn es zeigt, dass sich in Deutschland einiges in puncto digitale Bildung tut und sich die Entwicklung für alle Beteiligten nachhaltig auszahlt.“